Je nach Verwendungszweck werden unterschiedliche Anforderungen an die Raumakustik gestellt. In Vortrags- und Unterrichtsräumen steht die Sprachverständlichkeit im Vordergrund. Dabei ist die Nachhallzeit eine wichtige Größe zur Charakterisierung der Raumakustik. Ist sie zu groß, verschlechtert sich das Sprachverstehen. Hintergrundgeräusche treten deutlich hervor, und der Raum wirkt akustisch unangenehm. Auch bei Neubauten wird dieser Aspekt oft nur wenig berücksichtigt, weil gestalterische und energetische Aspekte im Vordergrund stehen. Eine Berücksichtigung während der Planung ist meist kostengünstiger als eine akustische Sanierung.

In Büros und Callcentern steht die Schallausbreitung im Vordergrund. Trotz der offenen Struktur der Arbeitsräume sollen gegenseitige akustische Störungen vermieden werden. Die Zahl und Anordnung von Absorberflächen hat hier einen erheblichen Einfluß.

In großen Gebäudekomplexen und Versammlungsorten werden elektroakustische Notfallwarn-Systeme eingesetzt, die im Brandfall durch gespeicherte Sprachdurchsagen direkte Anweisungen für das Verhalten liefern. Hier muss die Verständlichkeit der Durchsagen überprüft und geeignete Wahl und Positionierung der Lautsprecher sichergestellt werden.

  • Messung der Nachhallzeit und der Schallausbreitung
  • Messung und Vorhersage der Sprachverständlichkeit (STI), der Deutlichkeit und des Klarheitsmaßes
  • Beratung zur Verbesserung der Raumakustik durch den Einsatz akustisch wirksamer Materialien